Schon früh, wurde das Basilikum in Ägypten als Küchenkraut und Heilmittel kultiviert. Im Mittelalter galt es als das vornehme Kraut der Franzosen und wurde auch das Königskraut genannt.
Basilikum – das Königskraut
Das Basilikum gehört zu der Familie der Lippenblütler. Diese sind für ihre reichhaltigen ätherischen Öle bekannt. Bekannte Vertreter dieser Familie sind zum Beispiel die verschiedenen Pfefferminzen, Melisse, Salbei, Thymian, Majoran und Rosmarin. Alle stammen sie aus heissen Gegenden und sind für ihre Düfte bekannt. Da die Sonne bei der Entwicklung der Düfte und Aromen eine wichtige Rolle spielt, ist es wichtig diesen Pflanzen einen sonnigen Platz im Garten oder auf dem Balkon zu geben.
Das frische Kraut enthält viel Vitamin A, C und Niacin sowie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.
Basilikum selber anbauen
Die Anzucht des Basilikum ist sehr einfach und kann sehr gut vom März bis Oktober aus Samen auf der Fensterbank selber grossgezogen werden. Keimtemperatur ist bei 15 – 20 Grad Celsius. Die Keimzeit dauert ca. 14 – 21 Tage. Wichtig ist den Samen vorsichtig anzudrücken, jedoch nicht mit Erde zuzudecken (Lichtkeimer). Die Saatschale sollte gleichmässig feucht gehalten werden.
Nach den Eisheiligen können die Jungpflanzen direkt an einen sonnigen und windgeschützten Platz in lockere nährstoffreiche Erde gepflanzt werden.
Basilikum gedeiht vorzüglich im Topf auf dem Balkon.
Basilikum und seine Sortenvielfalt
Es gibt unzählige Sorten, welche sich seit geraumer Zeit einer gestiegenen Nachfrage erfreuen. Erhältlich sind sie auf Gemüse- oder Raritäten-Märkten, Thai-Shops oder als Samenmischungen zum selber aussäen. Die bekanntesten Sorten sind das Genoveser Basilikum, das Rotblättrige Basilikum und das Griechische Basilikum, welche in unseren Breitengraden sehr beliebt und ohne Probleme erhältlich sind.
Genoveser Basilikum (Ocimum basilicum „Genovese“)

Rotblättriger Basilikum (Ocimum basilicum „Dark Opal“)

Griechischer Basilikum (Ocimum basilicum var. minimum)

Zitronen-Basilikum (Ocimum species „Citriodorum“)

Siam Queen Thai-Basilikum (Ocimum basilicum („Horapha“)

Nicht schwer in der Zubereitung – ein frisches Basilikum-Pesto

Zutaten & Zubereitung:
- 1 Knoblauchzehe
- ca. 1 Prise grobes Meersalz (geht besser zum Mörsern)
- 1 Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
- 1 – 2 Handvoll Genoveser oder Griechischer Basilikum (nur Blätter ohne Stiele)
- 1 Handvoll Pinienkerne, ganz leicht angeröstet
- 1 Handvoll frisch geriebenen Parmesankäse
- Hochwertiges Olivenöl (extra virgin)
Die Knoblauchzehe mit etwas Meersalz und Pfeffer in einem Mörser (oder einem elektrischen Cutter) zusammen mit den Basilikumblättern zerkleinern.
Die Pinienkerne auf schwacher Stufe ca. 1 Minute leicht anrösten, damit sie die Pesto „cremiger“ machen. Zuviel geröstet wird die Pesto „nussig“ und das ist hier nicht erwünscht. Die Pinienkerne ebenfalls der Pesto (oder in Cutter beigeben) und mit dem Mörser zerkleinern. Das ganze in eine Schüssel abfüllen, die Hälfte des Parmesans beigeben. Behutsam und unter Beigabe von etwas Olivenöl sorgfältig mischen, bis die Pesto eine cremige Konsistenz erhält. Die Pesto geschmacklich testen, anschliessend die zweite Hälfte des Parmesan mit wieder etwas Olivenöl dazugeben. Je nach Vorliebe kann mehr oder weniger Parmesan und Olivenöl beigemischt werden. Zum Schluss noch einmal abschmecken – fertig ist die selbergemachte Pesto.
Viel Spass beim Ausprobieren!
Liebe Andrea,
ich liebe Basilikum und würde ihn gern anpfalnzne. Bei mir das bisher nie geklappt, er geht auch auf dem Balkon ein. )-; Hast du einen Tipp, wie man gekaufte Basilikum Töpfchen zum überleben helfen kann? Danke und liebe Grüße!
Basilikum ist sehr sensibel auf kalte Temperaturen und zuviel Wasser. Versuch es doch einfach mit einem möglichst warmen und sonnigen Platz und reduziere deine Wassergaben ein wenig. Basilikum liebt wenig aber dafür regelmässig Wasser.
Hallo, Super Bericht! Habe gleich das Rezept ausprobiert.